Am 6.3.2024 besuchten wir den Deutschen Gewerkschaftsbund, um uns mit dem Projektleiter der Initiative „VERGISS NIE, HIER ARBEITET EIN MENSCH“ auszutauschen.
Worum geht es der Initiative?
Beleidigungen, Bedrohungen, tätliche Angriffe: Die Beschäftigten im öffentlichen und privatisierten Sektor werden immer häufiger Opfer von körperlicher und seelischer Gewalt im Dienst. Gerade diejenigen, die zum Wohle der Gesellschaft arbeiten, erleben eine drastische Verrohung der Gesellschaft, und zwar am eigenen Leibe.
Betroffen sind alle Berufsgruppen. Die Übergriffe auf Beschäftigte von Feuerwehren, Rettungsdiensten, öffentlichem Nahverkehr, Krankenhäusern, Schulen, öffentlichen Verwaltungen, Ordnungsämtern und der Straßenreinigung sowie Müllentsorgung nehmen kontinuierlich zu. Die existenziell wichtigen Aufgaben, die diese Menschen für uns alle übernehmen, können infolge gewaltbedingter Krankheitsausfälle und Kündigungen oft nur noch teilweise oder gar nicht mehr erfüllt werden.
Ein dramatisches Problem für unsere Gesellschaft – und natürlich insbesondere für die Betroffenen. Denn diese sind weder persönliche Dienstleister noch anonyme Funktionäre, sondern vor allem eines: Menschen, die Respekt verdienen. Die DGB-Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ stellt sich seit Anfang 2020 hinter diese Menschen und setzt der Gewalt etwas entgegen.
Die Initiative gibt der Gefahr ein Gesicht.
So soll über Öffentlichkeitsarbeit langfristig eine Aufklärung, Sensibilisierung und Einstellungsveränderung vollzogen werden. Dabei kommt die Aufklärung der Dienstherren und Arbeitgeber sowie die Entwicklung eines Gewichts in Richtung Politik eine entscheidende Bedeutung zu.
Stiller Alarm unterstützt
Wir, der Stille Alarm, möchten hier unterstützen und informieren. Die Initiative macht sich stark für Menschen, die für unsere Gesellschaft im Einsatz sind. Diese Menschen verdienen Respekt und keine Angriffe.
Informieren auch Sie sich über die verschiedensten Möglichkeiten der Unterstützung gegen Gewalt. Ob in der Prävention, Hilfe während eines Angriffs und/oder in der Unterstützung der Betroffenen nach einem Gewaltvorfall.
