Unfallstatistik zu Gewaltfällen am Arbeitsplatz

Gewaltfälle und Übergriffe am Arbeitsplatz – ob an der Tankstelle oder in der Klinik durch Patienten: Die Zahl der Übergriffe am Arbeitsplatz ist laut Unfallversicherung in den letzten Jahren gestiegen. 

Immer mehr Menschen werden am Arbeitsplatz Opfer eines gewalttätigen Übergriffs. In 2016, so die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), erlitten 10.432 Beschäftigte „einen meldepflichtigen Arbeitsunfall während einer betrieblichen Tätigkeit durch die Einwirkung von physischer oder psychischer Gewalt“. Das sind 22 Prozent mehr als 2012 (8534 gemeldete Fälle).

Gewalttätige Übergriffe am Arbeitsplatz können sich in verschiedenen Formen ereignen. So gehören ein Überfall auf eine Tankstelle aber auch Handgreiflichkeiten eines Patienten mit Demenz-Erkrankung dazu. Unter den gemeldeten Arbeitsunfällen lag der Anteil der Gewaltunfälle bei 1,4 Prozent.

Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeheimen – besonders gefährdet

Übergriffe durch Dritte ereignen sich besonders häufig bei den Mitarbeitern mit erhöhtem Kunden- oder Patientenkontakt. In 2016 lag der Anteil der Übergriffe auf Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeheimen bei 31 Prozent und im öffentlichen Bereich, auf Straßen oder bei der Nutzung von Transportmitteln bei 20 Prozent. Auch im Einzelhandel waren Übergriffe auf Mitarbeiter häufig mit einem Anteil von etwa 13 Prozent an den gemeldeten Fällen.

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