Messer-Attacke in Berlin-Neukölln

Ein Mann stürmt am Montagmorgen in eine Sprechstunde im Rathaus Neukölln und verletzt zwei Mitarbeiter.

Der Täter ist flüchtig – doch im Rathaus will man ihn gekannt haben.

Ein Unbekannter hat am Montag im Rathaus Neukölln in Berlin mit einer Stichwaffe zwei Menschen verletzt. Ein Mitarbeiter erlitt eine Stichverletzung am Oberkörper, wie die Polizei mitteilte. Zudem wurde ein Wachmann leicht an der Hand verletzt, als er einzugreifen versuchte. Beide Männer kamen in ein Krankenhaus, es besteht laut Polizei aber keine Lebensgefahr.

Der Täter ist auf der Flucht. Die Polizei fahndet nach ihm und hörte im Rathaus Zeugen an. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich nicht um eine wahllose Tat, sagte ein Polizeisprecher. Den Mitarbeitern sei der Angreifer bekannt gewesen. Ob es sich bei der Tatwaffe um ein Messer oder einen anderen Gegenstand handelt, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

„Zeigte keinerlei Gesprächsbereitschaft“

Aus dem Rathaus Neukölln hieß es, die Tat sei von einem Kunden der Abteilung für soziale Wohnungshilfe begangen worden. Es handele sich um einen Obdachlosen. Dieser soll demnach in die Sprechstunde gestürmt sein, weil er mit seiner Unterbringung unzufrieden war. „Er zeigte keinerlei Gesprächsbereitschaft“, sagte eine Sprecherin. Den Verletzten gehe es den Umständen entsprechend gut.

Unmittelbar nach der Tat wurden die Rathaus-Mitarbeiter angewiesen, in ihren Büros zu bleiben. Es sei unklar gewesen, ob sich der Täter noch im Gebäude befinde, so die Sprecherin. Inzwischen stehe den Mitarbeitern psychologische Betreuung zur Verfügung. Die soziale Wohnungshilfe bleibe am Montag zunächst geschlossen, so die Sprecherin.

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